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Geschichte
Copyright © 2014 Pistolen- & Revolverclub Richterswil
Pistolen- & Revolverclub Richterswil
1901 1907 1908 1909 1910    - 1913 1914    - 1918 1916 1919 1924 1929 1930 1931 1932 1933    - 1939 1939    - 1945 1945 1953 1958 1959 1963 1964 1967 1969 1970 1972 1973 1975 1977 1979 1980 1981 1983 1991 - 1992 1993 1994 2002 2008 2016 2017 2018
Bereits in diesem Jahr wurde ein erster Anlauf zur Gründung eines Pistolenclubs unternommen. Initiator war der spätere Ehrenpräsident Rudolf Steiger, Schreinermeister. Es war jedoch ein loser Zusammenschluss einiger Pistolenschützen; keine Vereinsgründung. Laut späteren mündlichen Überlieferungen dauerte dieser Zusammenschluss lediglich einige Monate.   Am 3. November fand eine eidg. Abstimmung über eine neue Militärorganisation statt. Resultat: Schweiz 327188 Ja 265011 Nein Richterswil 568 Ja 286 Nein Aufgrund des Resultates dieser Abstimmung ergriff der bereits erwähnte Rudolf Steiger nochmals die Initiative und lud die Richterswiler Offiziere und Unteroffiziere, welche im Besitze einer Pistole oder eines Revolvers waren,  zur Gründungsversammlung auf Sonntag, 24. November, 14.00 Uhr, Bahnhofrestaurant Wuhrmann, ein. Ein provisorischer Vorstand, bestehend aus den Herren R. Steiger (Präsident, Wachmeister), W. Blum (Aktuar, Fourier) und J. Zwicky (Quästor, Leutnand) übernahm die Ausarbeitung eines Statutenentwurfes. Am Sonntag, 1. Dezember, fand auf dem alten Schiessplatz beim Schützenhaus noch eine erste Schiessübung statt. Am 1. Februar trafen sich die Mitglieder zur ersten Mitgliederversammlung im Restaurant „Helvetia“ (Café Held; nachmalige Gemeindestube; gegenüber der heutigen Bäckerei Baggenstoss). Der Jahresbeitrag wurde auf Fr. 4.- festgesetzt. Ebenso wurde eine Ein-/Austrittsgebühr von je Fr. 2.- beschlossen. Jährlich sollten 6 Schiessübungen stattfinden. Solange 5 Mitglieder für den Fortbestand des Clubs Garantie leisten, kann dieser nicht aufgelöst werden. Im Jahre 1908 begann der eigentliche Schiessbetrieb. Der alte Schiessplatz beim Schützenhaus hatte von Anfang an nie recht befriedigt. Geschossen wurde auf Scheiben, welchen vom Präsidenten und seiner Gemahlin angefertigt und auf Bohnenstickeln aufgehängt wurden. Man suchte für bessere Lösungen, so zum Beispiel im Innern der ehemaligen Sägerei auf der Garnhänki sowie auf der Seeseite der dortigen Holzbauten. Es wurde auch eine Schiessanlage in der Lehmgrube „Ziegelhütte“ des Herrn Wunderli in Erwägung gezogen. Für die Schützen schaffte man zwei Holzbänke an, die zur Ablage der Waffen diente. Zudem wurden zwei Zeiger angestellt zum Stundenlohn von 80 Rappen. Erfreuliche Entwicklung des Clubs. Normaler Schiessbetrieb Kriegsjahre. Sistierung des Schiessbetriebs, da der Schiessplatz durch Gemüseanbau beansprucht wurde. Der Vorstand beschloss, ein kleines Endschiessen zu veranstalten. Das Gründungsmitglied Jakob Bachmann stellte neben seinem Wohnhaus in der Mülenen einen Schiessplatz zur Verfügung. Das vereinfachte Endschiessen fand am 14.10. statt. Aus diesem Jahr datiert auch eine Tabelle, welche über die Entwicklung der Durchschnittsresultate Aufschluss gibt. 1909 25.5 Pkt.; 20 Schüsse auf 4-er Schiebe 1910 27.7 ¨ 1911 35.4 ¨ 1912 41.2 ¨ 1913 49.9 ¨ 1916 44.2 ¨ (am Endschiessen) Nach zwei Kurzübungen mit reduzierter Munitionsausgabe fand am 18. November wieder eine Endschiessen statt. In den folgenden Jahren kam die Vereinstätigkeit sichtlich wieder in Schwung. Wegen andauernder Geldentwertung musste der Jahresbeitrag von Fr. 4.- auf Fr. 8.- erhöht werden. Die Generalversammlung vom 16. März beschloss die Erstellung eines eigenen Schützenhauses. Das Häuschen sollte 50m herwärts des heute noch bestehenden 300m-Scheibenstandes, leicht seitwärts nach recht versetzt, erstellt werden. Der erforderliche Platz (total 32 m2) konnten von Herrn Franz Marty zum Preis von Fr. 5.-/m2  gekauft werden. An der Sitzung des Gemeinderates vom 5. April wurde dem Pistolen- und Revolverclub Richterswil die Bewilligung für den Bau erteilt. Der sehr detaillierte Kostenvoranschlag für das Schützenhaus belief sich auf Fr. 1‘169.20 (Firma Gebr. Scherrer, Baugeschäft und Holzhandlung). Die Schlussrechnung ergab dann eine kleine Kostenüberschreitung von Fr. 71.50, so dass schlussendlich am 22. Juli total Fr. 1‘240.70 bar bezahlt wurden. Gemäss Weisung des Schiessoffiziers musste eine neue Charge geschaffen werden, und zwar diejenige eines Schützenmeisters. Durch einstimmige Wahl wurde dieser ehrenvolle und verantwortungsvolle Posten Herrn Dr. Amrein übertragen. Erstmaliger Besuch durch den Pistolen- und Revolverclub Richterswil des eidg. Pistolenfeldschiessens. Gewählt wurde der Schiessplatz Uetikon am See. Mässiger Erfolg: 190. Rang von 206 Sektionen in der 2. Kategorie. Besuch des eidg. Pistolenfeldschiessens am 21. August in Horgen. Obwohl die Beleuchtung nicht ungünstig war und jedem Schützen genügend Zeit zur Verfügung stand, liessen die Resultate noch etwelche Wünsche offen. Bald nach dem Schiessen fuhr man nach Wädenswil zurück, wo gerade Chilbi gefeiert wurde. Die Schützen benutzen den kurzen Bierhalt, um bei Schiessbuden den Beweis zu erbringen, dass sie nur infolge eines unglücklichen Zufalles in Horgen den Lorbeerkranz nicht erreichten. Dank der Einrichtung des unbeschränkten Nachdoppels gelang es, mit ausgezeichneten Luftgewehren und Bolzen die ersehnten Ehrengaben in Form von Affen und Hunden an sich und nach Hause zu bringen. Schiessbetrieb in normalem Rahmen mit Besuch von Schiessanlässen auch in der näheren Umgebung. Kriegsjahre. Sehr geringe Munitionszuteilungen an die Vereine. Während dieser Zeit wurde praktisch nicht mehr geschossen. In diesem Jahr wurde die Schiesstätigkeit nach dem Kriege in bescheidenem Rahmen neu belebt. Beginn der 30-jährigen Präsidialzeit von Hans Frey-Wermuth. Nach eifrigem Üben resultierte am eidg. Pistolenfeldschiessen, geschossen durch 9 Mitglieder in Horgen- Käpfnach, der 1. Rang im Bezirk in der 3. Kategorie; erster grösserer Erfolg im Vereinsrahmen. Im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums und der SAFFA (Schweiz. Ausstellung für Frauenarbeit) wurde das Absenden erstmals durch die Anwesenheit der Gattinnen verschönert. Die Damen erhielten, ob gut oder schlecht mit Bällen geworfen, als kleines Präsent einen Hula-Hoop-Ring zum täglichen Gebrauch und zur Förderung der ersehnten schlanken Linie. Im Übrigen wurden keine Festivitäten zum 50-jährigen Bestehen durchgeführt. Statutenrevision. Bis heute ist dies die einzige Revision der ursprünglichen Statuten vom 1. Februar 1908. Erstmals in diesem Jahr schossen Mitglieder der Pistolen- und Revolverclubs Richterswil auf einer Laufscheibenanlage. Sie kamen damit in Kontakt anlässlich des Bezirksschiessens in Horgen. Am 22.6. orientierte Herr Gemeindepräsident H. Theiler die Abgeordneten der verschiedenen Richterswiler Schützenvereine über die Frage der neuen Schiessanlage in der Beichlen in Wädenswil. Der Pistolen- und Revolverclub Richterswil wurde durch die Herren W. Enggist, H. Frey und K. Schelbli vertreten. Erstmals liessen sich zwei Mitglieder zu Schützenmeister ausbilden. Es sind dies: W. Enggist und A. Mettler. Ab diesem Zeitpunkt konnte der Vorschrift, dass Übungen durch ausgebildete Schützenmeister zu leiten sind, Folge geleistet werden. Mit Schreiben vom 12. Dezember 1968 sperrte der eidg. Schiessoffizier die Schiessanlage in Richterswil. Grund: Gefährdung der Verkehrssicherheit auf der neu eröffneten N3. Aufgrund einer Besichtigung vom 21. Januar wurde der 50m-Stand glücklicherweise wieder freigegeben. In der Verfügung vom 6. Februar heisste es wörtlich: Die Schützen dürfen sich nur im Schützenhäuschen aufhalten. Allfällige Übungen auf bewegliche Ziele oder Ballone sind verboten. 1. Rang am Bezirksschiessen in Horgen. Damit erstmalige und bisher einzige Übernahme des schönen Wanderpreises in Form einer Zinnkanne. Wie den Annalen zu entnehmen ist, wurde für das Endschiessen durch A. Faes eine einminütige Tonbandaufnahme mit Säuli-Quietschen produziert. Die Aufnahmen sollen nur durch etwelche Kunstgriffe überhaupt ermöglicht worden sein. Ablehnung in den beiden Gemeinden Wädenswil und Richterswil des Kreditbegehrens für die gemeinsame Schiessanlage Beichlen II. Dies gab den Anstoss, die Frage einer eigenen Pistolenanlage eingehend zu prüfen. Eine 4-köpfige Baukommission erarbeitet detaillierte Pläne für den Schiessstand im Gebiet der „Specki“, bergwärts der Autobahn (Gebiet der heutigen Familiengärten). Vor allem aus finanziellen Erwägungen musste die ganze Sache jedoch fallengelassen werden. Zwei verdienstvolle Mitglieder treten ins zweite Glied zurück: H. Frey nach 30-jähriger Tätigkeit als Präsident und E. Hanggartner nach 25-jähriger Führung des Quästoriates. Beitritt zum Schweizerischen Revolver- und Pistolenschützenverbandes (heute Schweizerischen Schützenverband SSV). In diesem Jahr ragen drei Ereignisse heraus: - Der eidg. Schiessoffizier hat auf Ende Schiesssaison 1980 den Schiessstand Richterswil inkl. Pistolenschiessanlage abgesprochen. Der PRCR schoss 1979 bis auf weiteres letztmals auf seinem eigenen Stand innerhalb der Gemeindemarkung von Richterswil. Mit Schreiben vom 14. September bewilligt der Gemeinderat Hirzel aus freundnachbarlichen Überlegungen die Benützung der 50m-Anlage „Chrutzelenmoos“ in Hirzel durch den PRCR ab 1980. - Im Estrich des Schulhauses Boden durfte nach Bewilligung durch die Schulpflege eine eigene Luftpistolenanlage installiert werden. Die Anlage weist 4 Scheiben auf. - Am 18. August konnte im Pfadiheim Richterswil an einer vereinsinternen Zusammenkunft erstmals eine eigene Vereinsstandarte präsentiert werden; Standartenträger: G. Tanner; Patin Frau V. Frey (Ehegattin des Ehrenpräsidenten) Im Verlauf des Sommers wurde der Pistolenschiessstand abgebrochen und ins Bernbiet zu W. Enggist jun. transportiert. Im Juni wurde von der Gemeindeversammlung Richterswil ein Projektierungskredit für eine neue gemeindeeigene Schiessanlage im Gebiet „Obere Schwanden“ (bergseits der Autobahn) massiv abgelehnt. Jubiläumsjahr 75 Jahre PRCR; die Gründerstatuten datieren vom 1. Februar 1908 Der PRC Richterswil konnte zusammen mit den Armbrustschützen von Richterswil in der Tiefgarage im Horn eine eigene Schiessanlage für das Schiessen auf eine Distanz von 10m bauen. Die Mitglieder beider Vereine halfen tatkräftig mit. In diesem Jahr gab es zwei wichtige Ereignisse: - Am 30. Oktober wurde die Luftpistolenanlage im Horn offiziell eingeweiht. Der Pistolen- und Revolverclub und der Armbrustschützenverein feierten zusammen diesen Anlass. - Vom 18. bis am 28. November wurde die erste Zürichsee-Luftpistolenmeisterschaft auf unserer eigene Schiessanlage durchgeführt. Am 16. November durfte der PRC Richterswil das erste Mal als Gastsektion am historischen Rütlischiessen teilnehmen. Von da an wurden wir jedes zweite Jahr wieder eingeladen und wir nahmen bis heute jedes Mal die Einladung dankend an. Im August nahm der Pistolen- & Revolverclub Richterswil das erste Mal am Ferienpass der Schule Richterswil teil. Dort wurde den Kindern von Richterswil aus der 3. Primar- bis zur 3. Sekundarstufe einen Einblick in das Luftpistolenschiessen gegeben. In diesem Jahr durfte der Pistolen- & Revolverclub sein 100 jähriges Jubiläum feiern. Zusammen mit Mitgliedern des Gemeinderates von Richterswil wurde dieses freudige Ereignis mit einem Nachtessen im Restaurant Halbinsel Au gefeiert. Der PRC Richterswil führt zum 15. Mal das Luftpistolenschiessen beim Ferienpass der Gemeinde Richterswil durch. Das Luftpistolenschiessen war und ist bis heute jedes Jahr eines der bestbesuchten Ferienpass- angebote der Gemeinde. Unser Angebot wird jährlich von etwa 40 Schülern genutzt und ist nur durch den Einsatz von vielen freiwilligen Helfern möglich. Nachdem der Armbrustschützenverein Richterswil den gemeinsamen Mietvertrag für die Schiessanlage Horn kündigte, musste sich der PRC Richterswil überlegen, die Anlage alleine weiter zu betreiben. An einer ausser- ordentlichen Generalversammlung am 31. Mai, wurden die Vereinsmitglieder vom Vorstand über die Chancen und Risiken als Alleinmieter der Anlage informiert. An der anschliessenden Abstimmung wurde einstimmig beschlossen, dass er PRC Richterswil die schöne Schiessanlage im Horn ab Anfangs 2019 alleine weiter- betreiben wird. Nach fast 60 Jahren hat der PRC Richterswil seine Statuten komplett überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht. An einer ausserordentlichen Vereinsversammlung am 27. August 2018 wurden die Statuten durch die Vereinsmitglieder bewilligt und auch der Berzirksschützenverband Horgen und das Amt für Militär und Zivilschutz gaben ihre Zustimmung.
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